MapStruct – Schnelle und sichere Objektmapper für saubere und wartungsfreundliche Java-Anwendungen

MapStruct ist ein Java-basiertes Open Source Framework zur automatischen Generierung von Mappings zwischen Java-Objekten (Bean-Types). Es ist eine Alternative zu anderen Mapping-Frameworks wie Dozer, ModelMapper und Orika. Das Ziel von MapStruct ist es, die Entwicklung von Mapping-Code zu vereinfachen und zu beschleunigen und dabei typsichere und fehlerfreie Mappings zu generieren.

MapStruct nutzt dabei die Annotationen, die auf den Java-Objekten angebracht sind, um automatisch Mapping-Code (Bean-Mappings) zu generieren. Das Framework generiert dabei standardmäßig Mappings zwischen Objekten mit gleichem Namen und Typ, es können aber auch eigene Mappings definiert werden. Dabei können auch komplexere Mappings erstellt werden, beispielsweise wenn Attribute in den Quell- und Zielobjekten unterschiedliche Namen haben oder wenn sie unterschiedliche Typen haben.

MapStruct ist sehr einfach zu verwenden und erfordert nur eine minimale Konfiguration. Es integriert sich nahtlos in das Build-System, da es als Annotation Processor fungiert und beim Kompilieren des Codes aufgerufen wird. Das Framework ist relativ schnell und hat einen geringen Overhead, da es keine Laufzeit-Abhängigkeiten hat.

Vorteile auf einem Blick

  • Schnelle Ausführung durch Verwendung einfacher Methodenaufrufe anstelle von Reflexion (Bedeutet: Ein Programm kennt seine eigene Struktur und kann diese modifizieren)
  • Kompilierzeit-Typensicherheit. Nur Objekte und Attribute, die einander zugeordnet sind – Es findet keine versehentliche Zuordnung einer Auftragsentität zu einem Kunden-DTO statt.
  • In sich geschlossener Code – keine Laufzeit-Abhängigkeiten
  • Eindeutige Fehlerberichte zur Erstellungszeit, wenn: 
    • Mappings unvollständig sind (Wenn nicht alle Zieleigenschaften gemappt sind)
    • Mappings fehlerhaft sind (Wenn es keine geeignete Mapping-Methode oder Typkonvertierung findet)
  • Leicht zu debuggender Mapping-Code (Oder manuell editierbar, z. B. im Falle eines Fehlers im Generator)

Fazit

Zusammenfassend ist MapStruct ein leistungsfähiges und einfach zu bedienendes Framework, das die Entwicklung von Mapping-Code vereinfacht und beschleunigt. Vor allem, weil das Übertragen von Daten zwischen Objektmodellen meist eine wiederkehrende Aufgabe bei der Anwendungsentwicklung ist. Es ist eine gute Wahl, wenn man schnell und effizient Mapping-Funktionalitäten in Anwendungen integrieren möchte. Man kann es in Befehlszeilen-Builds (Maven, Gradle usw.) als auch in der bevorzugten IDE wie z.B. IntelliJ oder Eclipse verwenden.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.