Frameworks – Effiziente Entwicklung und eine höhere Qualität durch Rahmenwerke

Frameworks – Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um Rahmenwerke oder ein Grundgerüst, die dem Programmierer die Bestimmung der grundlegenden Architektur der Software ermöglichen. Frameworks kommen in der Regel bei der objektorientierten Programmierung zum Einsatz. Sie umfassen eine Laufzeitumgebung, Bibliotheken und eine Reihe weiterer Komponenten, um die optimale Grundstruktur zur Verfügung zu stellen. Die Basisbausteine sind in konkrete und abstrakte Klassen unterteilt. Diese stehen einem Programmierer direkt zur Verfügung, was zu einer enormen Zeiteinsparung führt. Vor allem, da die Elemente nicht jedes Mal neu programmiert werden müssen.

Ab wann werden Frameworks relevant?

In der Regel definiert man als Programmierer oder als Team, zu Beginn eines Projekts, auf Basis der Anforderungen und der wirtschaftlichen Aspekte, die Herangehensweise.

Man hat immer die Auswahl, alles von Grund auf selber bzw. nativ zu programmieren, was zwar eine extrem individuelle Lösung darstellt und alles bis auf das kleinste Detail erstellt bzw. programmiert werden kann, ein CMS (Content Management System = Eine Software zur gemeinschaftlichen Erstellung, Bearbeitung, Organisation und Darstellung digitaler Inhalte zumeist zur Verwendung in Webseiten aber auch in anderen Medienformen) zu nutzen – Wobei ich Zweites in einem separaten Beitrag ausführlich thematisieren möchte (Übrigens basiert diese Webseite auch auf einem CMS. In diesem Fall handelt es sich um eine WordPress-Instanz). Und dann gibt es natürlich Frameworks. Wobei die Anforderungen an die Professionalität des Entwicklers bei dieser Herangehensweise relativ hoch angesiedelt sind. Allerdings muss man sagen, dass das hohe Maß an Flexibilität und die Verfügbarkeit ausgefeilter Struktur-Merkmale nicht unwesentlich sind.

Welche Frameworks gibt es?

Application Frameworks: Als Grundgerüst für die Programmierung von Anwendungen mit spezifischen Strukturen und Funktionen.

Web-Frameworks: Für die Entwicklung und Programmierung dynamischer Web-Sites und Web-Anwendungen.

Komponenten-Frameworks: Als Umgebungsrahmen für die Programmierung und Einbindung von Programm-Paketen.

Domain Frameworks: Als Rahmen für vordefinierte Problembereiche.

Coordination Frameworks: Zur Einrichtung von Geräte-Interaktionen bzw. für die Abfolge zu steuernder Einzelschritte.

Class Frameworks: Zur Zusammenfassung von „Klassen“ und „Methoden“, im Sinne einer optimalen Unterstützung des Programmierers bei der Implementierung seiner spezifischen Anwendungen.

Test Frameworks: Für das Testen von Programmen. Klassische Beispiele hierfür sind „Selenium“ für den Test von Webanwendungen und „JUnit“ für den Test von Modulen. Selenium habe ich in diesem Beitrag thematisiert.

Fazit

Eines der Vorteile ist, wie bereits erwähnt, dass Wiederkehrende Aufgaben schneller abgewickelt werden können, da im Framework bereits eine Reihe an Elementen vorprogrammiert sind. Diese können beliebig oft verwendet werden. Darüberhinaus beinhalteten Frameworks Basis-Bausteine, die auf die Design-Struktur eines Programms Einfluss nehmen. Sie bieten sich in der Regel bei speziellen Anforderungen und individuellen Lösungen an, so kann das vom Framework zur Verfügung gestellte Programmier-Gerüst eine gute Wahl darstellen. Nichtsdestotrotz sollte man meines Erachtens nach bei „kleineren“ Projekten die Nutzung von Content Management Systemen in Erwägung ziehen. Schlussendlich, hängt die Wahl der jeweiligen Herangehensweise und die Effizienz, in der das Projekt realisiert wird, häufig von der Qualifikation und dem Skillset eines jeden Programmierers ab.

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