Softwarearchitektur – Entstehung, Bedeutung und Best Practices

Softwarearchitektur ist eine entscheidende Komponente des Software-Entwicklungslebenszyklus. Sie liefert einen strukturierten Plan, der die systemischen Anforderungen definiert und die Systemkomponenten hervorhebt, welche für die Implementierung und Wartung einer Software entscheidend sind. In diesem Blog-Beitrag versuche ich, einen Einblick in die Entstehung der Softwarearchitektur, ihre Bedeutung und ihre Best Practices zu geben.

Entstehung

Obwohl das Konzept der Softwarearchitektur so alt ist wie die Softwareentwicklung selbst, gewann der Begriff „Softwarearchitektur“ erst in den späten 1980er Jahren an Bedeutung. Der Credit für die Etablierung dieses Konzepts geht an Computerwissenschaftler wie David Parnas, Mary Shaw und Fred Brooks, die erkannten, dass eine strukturierte Herangehensweise an die Softwareentwicklung notwendig ist, um komplexe Systeme zu verwalten.

Die Forscher bemerkten, dass die steigende Komplexität von Softwareprojekten eine genaue Planung und Organisation erfordert. Damit begann das Zeitalter der Softwarearchitektur, in dem die Gestaltung eines Systems genauso wichtig wurde wie die Implementierung des Codes selbst.

Was ist Softwarearchitektur?

Softwarearchitektur bezeichnet die Struktur eines Softwaresystems, das seine Elemente, die Eigenschaften dieser Elemente und die Beziehungen zwischen ihnen umfasst. Sie bietet einen Plan, der die Arbeitsweise des Systems und die Kommunikation zwischen seinen verschiedenen Teilen definiert. Die Softwarearchitektur legt auch die Regeln und Vorgaben für die Softwareentwicklung und -wartung fest, um sicherzustellen, dass das Endprodukt den Anforderungen entspricht.

Umsetzung

Die Implementierung folgt einer systematischen Methode. Sie beginnt mit der Anforderungsanalyse, in der die funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen des Systems definiert werden. Anschließend wird das Systemdesign erstellt, das die Hauptkomponenten des Systems und ihre Interaktionen definiert. Dieses Design dient als Blaupause für die Entwicklungs- und Wartungsphase.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Architektur flexibel genug sein muss, um Änderungen zu ermöglichen, da die Anforderungen oft variieren können. Daher sind iterative Entwicklungsansätze wie Agile (Siehe Agile Manifest) und (DevOps) oft geeignet für die Implementierung der Softwarearchitektur.

Wichtige Punkte bei der Umsetzung der Softwarearchitektur

Die Umsetzung der Softwarearchitektur erfordert sowohl technische als auch organisatorische Kompetenzen. Hier sind einige Punkte, die zu berücksichtigen sind:

  • Verständnis der Geschäftsziele: Die Architektur sollte auf den Geschäftszielen und Anforderungen basieren und nicht nur auf technologischen Überlegungen.
  • Verwendung von Design Patterns: Design Patterns sind bewährte Lösungen für gemeinsame Designprobleme. Ihre Verwendung kann die Entwicklungszeit verkürzen und die Qualität des Endprodukts verbessern.
  • Dokumentation: Eine gut dokumentierte Architektur erleichtert die Kommunikation innerhalb des Entwicklungsteams und die Wartung des Systems. Auch fällt es den Entwicklern durch eine gute Dokumentation leichter, sich in den verschiedenen Komponenten zurechtzufinden.
  • Berücksichtigung von Nicht-Funktionalen Anforderungen: Neben den funktionalen Anforderungen sind auch Nicht-Funktionale Anforderungen wie Sicherheit, Leistung und Skalierbarkeit entscheidend. (Siehe in diesem Zusammenhang auch „Nicht funktionale Tests„)

Fazit

Die Softwarearchitektur spielt eine entscheidende Rolle in der Softwareentwicklung. Sie bietet einen strukturierten Ansatz, um komplexe Systeme zu verwalten und zu warten. Durch die Berücksichtigung der oben genannten Punkte können Entwickler eine effektive und effiziente Architektur erstellen, die den Anforderungen gerecht wird und die langfristige Wartung des Systems erleichtert.

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