Ruby – Die Sprache für eine elegante und intuitive Entwicklung die Freude bereiten soll

Ruby ist eine objektorientierte Open Source Programmiersprache, die Mitte der 90er Jahre entwickelt wurde und seitdem in verschiedenen Bereichen Einsatz findet. Der Entwurf stammt von Yukihiro Matsumoto. Seit dem Jahr 2012 ist die sogenannte Ruby-Norm unter der Norm ISO/IEC 30170 exakt spezifiziert.

Kurze Zeitreise

Yukihiro „Matz“ Matsumoto begann 1993 an einer eigenen Sprache zu arbeiten und gab am 21. Dezember 1995 die erste Version von Ruby, 0.95, frei. Den Namen, hergeleitet vom Edelstein Rubin, wählte er als Anspielung auf die Programmiersprache Perl. Matsumotos Ziel bei der Entwicklung der neuen Sprache war eine Synthese aus Elementen der von ihm geschätzten Programmiersprachen Perl, Smalltalk, Eiffel, Ada und Lisp zu bilden und sowohl funktionale, sowie imperative Programmierparadigmen in Einklang zu bringen. Darüber hinaus sollte die Sprache objektorientierter als Python und zugleich mächtiger als Perl sein. Auch Flexibilität, Ausdrucksstärke und Trivialität spielten eine gewichtige Rolle.

Neben den technischen Eigenschaften war Matsumoto auch die emotionale Wirkung auf Anwender, Mitentwickler und sich selbst wichtig. So spricht er davon, dass Ruby neben all den technischen Eigenschaften, den Anwendern Freude bereiten soll.

Veröffentlichungen mit neuen Funktionen geschehen üblicherweise im Jahresrhythmus zur Weihnachtszeit. Updates gibt es auf der offiziellen Website.

Ruby ist flexibel

Ruby ist für den Nutzer besonders aufgrund ihrer einfachen Konzeption besonders beliebt. Sie ist leicht erweiterbar, mobil und kann sowohl auf Linux, UNIX, MacOS sowie unter Windows, DOS, BeOS und OS/2 verwendet werden. Es zählt zu den einfacheren objektorientierten Sprachen und erfreut sich aus diesem Grund heutzutage einer großen Beliebtheit. Besonders häufig findet es im Bereich der Webserver-Scriptsprachen mit dem „Ruby on rails“ Framework Anwendung.

Ruby’s Ähnlichkeit zu anderen Sprachen

Ruby ähnelt, wie bereits angesprochen, den Sprachen Smalltalk und Perl. Wie Smalltalk ist es eine vollständig objektorientierte Programmiersprache. Allerdings wird es in der Regel wie eine konventionelle Programmiersprache genutzt. Für die meisten Programmierer besonders von Vorteil, ist die hohe Bequemlichkeit bei der Programmierung. Abgesehen von der Ähnlichkeit zu Perl ist sie aufgrund der Objektorientierung in der Lage, einfacher pflegbare und strukturiertere Programme zu generieren.

Objektorientiert

Ruby ist eine Programmiersprache, die, obwohl sie auch viele andere Programmierparadigmen unterstützt, von Grund auf objektorientiert ist. Dies bedeutet, dass ausnahmslos jeder Wert ein Objekt und jede Funktion eine Methode ist (D.H. einer Klasse zugeordnet ist). Ausnahmen für primitive Datentypen gibt es nicht. Auch Klassen sind Objekte. Objekte speichern Instanzvariablen und haben eine Klasse. Klassen sind Objekte, die Methoden speichern und eine Vererbungshierarchie besitzen. Auf Instanzvariablen kann ausschließlich über Methoden zugegriffen werden.

Multiparadigmensprache

Bei Ruby handelt es sich um eine offene Multiparadigmensprache, die mit den Grundlagen von Extreme Programming kompatibel ist. So können Teile der in Ruby geschriebenen Software in anderen Programmiersprachen geschrieben werden, sofern diese für die entsprechenden Aufgaben besser geeignet erscheinen.

Entwickler haben bei der Nutzung von Ruby ein deutlich weiteres Arbeitsspektrum, als es in vielen anderen Programmiersprachen der Fall ist. In dieser Hinsicht ähnelt Ruby sehr stark der weit verbreiteten Programmiersprache C++, ohne in direkte Konkurrenz zu treten. C++ werde ich in einem anderen Beitrag thematisieren.

Fazit

Ruby wurde primär als universelle Skriptsprache entwickelt, die verschiedene Anwendungen auf einem Webserver umfassend unterstützt. Die Sprache wird hauptsächlich für Webanwendungen, Standardbibliotheken, Server und andere Systemdienstprogramme verwendet. Dabei hat es eine der großen Stärken in der Metaprogrammierung. Ruby wird heutzutage bei den Entwicklern immer beliebter, da neue Frameworks für die Entwicklung der Anwendung bereitgestellt werden. Dies hilft auch ungemein bei der Pflege des Codes.

P.S. Ich hatte die letzten Tage bzw. Wochen mit einem schweren grippalen Infekt zu kämpfen. Ich bin es zwar immer noch nicht zu 100 % los aber definitiv auf dem besten Weg der Besserung. Daher werde ich die offenen Tage, nach und nach ergänzen.

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