Let’s Encrypt – Der offene Rechteanbieter

Wenn es darum geht, das Internet sicherer zu machen, spielt Let’s Encrypt eine Schlüsselrolle. Mit dem Aufkommen von HTTPS und der Notwendigkeit für Websites, eine sichere Verbindung zu bieten, wurde der Bedarf an Zertifikatsanbietern immer größer. In diesem Blogbeitrag erkunde ich, was Let’s Encrypt ist, wie es entstand und wie man es optimal einrichtet.

Was ist Let’s Encrypt?

Let’s Encrypt stellt als Zertifizierungsstelle (CA) kostenlose SSL/TLS-Zertifikate bereit. Mit diesen Zertifikaten können Webseitenbetreiber ihre Websites sichern und den Datenverkehr zwischen Server und Endbenutzer verschlüsseln. Was es besonders macht, ist die Einfachheit und der Fakt, dass es Open-Source und damit völlig kostenlos ist.

Die Entstehungsgeschichte von Let’s Encrypt

Die Internet Security Research Group (ISRG) rief Let’s Encrypt im Jahr 2015 ins Leben. Die Mission: Einführung von HTTPS im gesamten Internet zu fördern, indem der Prozess des Erwerbs und der Verwaltung von Zertifikaten so einfach wie möglich gemacht wird. Große Technologieunternehmen und Organisationen, darunter Mozilla, Cisco und Akamai, unterstützten diese Initiative.

Einrichtung und Umsetzung von

  1. Voraussetzungen: Es ist sicherzustellen, dass man über einen Shell-Zugriff auf den Server kommt und über die erforderlichen Berechtigungen verfügt.
  2. Certbot verwenden: Einer der häufigsten Clienten zur Einrichtung von ist Certbot. Um Certbot zu installieren, kann man den Anweisungen auf der Certbot’s Website folgen bzw. ich werde in der nahen Zukunft einen Beitrag darüber erstellen.
  3. Zertifikat anfordern: Nach der Installation führt man den Certbot aus und folgt den Anweisungen, um das SSL-Zertifikat zu erhalten.

Beispiel:

certbot --apache

oder für Nginx:

certbot --nginx

  1. Automatische Erneuerung einrichten: SSL-Zertifikate von Let’s Encrypt haben eine Gültigkeitsdauer von 90 Tagen. Mit Certbot lässt sich die Erneuerung automatisieren. Fügen Sie dazu folgenden Befehl zu Ihrem Cronjob oder systemd-Timer hinzu:

certbot renew --quiet

Was beim Einsatz zu beachten ist

  • Kurze Laufzeit: Man sollte im Hinterkopf behalten, dass die Zertifikate nur 90 Tage gültig sind. Daher ist immer an eine rechtzeitige Erneuerung zu denken.
  • Rate Limits: Es hat Beschränkungen hinsichtlich der Anzahl der Anfragen, die man von einer einzelnen IP-Adresse oder für eine Domain stellen kann. Man sollte sich im Voraus über diese Limits informieren.
  • Kompatibilität: Einige ältere Geräte oder Browser unterstützen die von Let’s Encrypt bereitgestellten Zertifikate möglicherweise nicht. In den meisten Fällen sollte dies jedoch kein Problem darstellen.

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass Let’s Encrypt eine Revolution in der Art und Weise darstellt, wie Websites ihre Verbindungen sichern. Durch die Bereitstellung kostenloser und einfach zu verwaltender Zertifikate trägt es erheblich dazu bei, das Web sicherer zu machen. Wenn man jedoch noch nicht auf HTTPS umgestellt hat, gibt es einem alle Werkzeuge an die Hand, dies zu tun.

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